Einladung zum Vortrag
„Einmal Motorenbau – immer Motorenbau. Ein Rückblick auf 70 Jahre WTZ-
Geschichte“
Im Oktober 1950 gründeten ehemalige Junkers-Ingenieure im Stadtwerk der ehemaligen
Gebr. Sachsenberg AG das Gruppenkonstruktionsbüro für Dieselmotoren (GKD), denn das
Elbewerk war im Gegensatz zu den Dessauer Junkers-Betrieben nicht zerstört worden. Das
Büro befand sich im Raum über der Toreinfahrt.
Bereits 1951 gab es nunmehr unter dem Namen Konstruktions- und Entwicklungsbüro für
Dieselmotoren (KEB) drei Abteilungen: Dieselmotoren, Dampfmaschinen und
Sondermotoren. Das Forschungsinstitut wechselte in den Folgejahren mit IFL, IFD und ZEK
noch mehrmals den Namen, bis es zum 1. Januar 1965 mit Wissenschaftlich-Technisches
Zentrum Dieselmotoren (WTZ) seinen heutigen Qualitätsnamen erhielt.
Dampfmaschinen werden schon lange nicht mehr entwickelt. Dafür setzte das 1992
privatisierte Unternehmen frühzeitig auf den fast schon tot geglaubten Gasmotor und brachte
mit der Dessauer Gasmotorenkonferenz seit 1999 eine Entwicklung in Gang, die mit der
Präsentation des ersten völlig emissionsfreien Kreislaufmotor international Furore machte.
Das 70-jährige Jubiläum der Wissenschaftlich-Technisches Zentrum für Motoren- und
Maschinenforschung gGmbH ist Anlass für die AG Heimatgeschichte Roßlau im Ölmühle
e.V. am Dienstag, 22. September 2020, 18.00 Uhr zum Vortrag „Einmal Motorenbau –
immer Motorenbau. Ein Rückblick auf 70 Jahre WTZ-Geschichte“ in die Roßlauer
Ölmühle einzuladen. Es spricht der von 1953 bis 1992 im Betrieb tätige Ingenieur Alois
Koschig.
Wegen der Pandemie-Bestimmungen und des beschränkten Platzangebots im Mühlentreff der
Ölmühle ist eine vorherige Anmeldung per E-Mail: info@oelmuehle-rosslau.de oder
telefonisch über 034901 54397 erforderlich. Alle Hygiene-, Abstands- und Verhaltensregeln
sind einzuhalten.
Klemens M. Koschig
Leiter der AG Heimatgeschichte Roßlau.